
Gänsehaut beim Supercup! Luis Díaz erzielt das 2:0 für den FC Bayern und jubelt vor der Kurve – setzt sich hin und imitiert das Zocken an der Playstation. Eine Geste mit großer Bedeutung: Es ist der typische Jubel seines früheren Mitspielers Diogo Jota (†28), der am 3. Juli bei einem Verkehrsunfall ums Leben
Gänsehaut beim Supercup! Díaz ehrt Diogo Jota mit emotionalem Jubel
Der FC Bayern hat im Supercup nicht nur sportlich, sondern auch emotional für ein echtes Highlight gesorgt. Beim 2:0 gegen den Gegner war es ausgerechnet Sommer-Neuzugang Luis Díaz, der in der 38. Minute das Tor erzielte – und danach mit einer besonderen Geste für Gänsehaut im Stadion sorgte.
Nachdem der Kolumbianer den Ball ins Netz geschossen hatte, sprintete er Richtung Fankurve. Statt eines klassischen Jubels setzte er sich auf den Rasen, griff imaginär nach einem Controller und begann, so zu tun, als würde er an einer Playstation zocken. Die Szene löste zunächst Verwirrung bei einigen Zuschauern aus – doch die Bedeutung war schnell klar: Díaz ehrte mit dieser Geste seinen verstorbenen ehemaligen Teamkollegen Diogo Jota (†28).
Der portugiesische Offensivspieler, mit dem Díaz bei Liverpool eine enge Freundschaft verband, kam am 3. Juli bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Für die Fußballwelt ein Schock, für Díaz ein persönlicher Verlust, denn Jota galt als enger Vertrauter. Besonders berühmt war Jotas spezieller Torjubel: das Sitzen auf dem Rasen und das Nachahmen eines Konsolenspiels. Es war ein Markenzeichen des Portugiesen, der privat leidenschaftlicher Gamer war.
Mit seiner Geste machte Díaz klar: Die Erinnerung an Jota lebt weiter – auch auf dem Platz.
Emotion pur in der Allianz Arena
Kaum hatte Díaz den Jubel vollzogen, erhoben sich zahlreiche Fans im Stadion, viele applaudierten und einige hielten spontan ihre Smartphones in die Höhe, um den Moment festzuhalten. Kommentatoren sprachen von einer „Gänsehautatmosphäre“, während Díaz selbst nach dem Abpfiff sichtlich bewegt war.
„Dieses Tor war für Diogo“, erklärte der Kolumbianer später am Mikrofon. „Er war für mich nicht nur ein Mitspieler, sondern ein Bruder. Ich wollte zeigen, dass er immer noch bei uns ist.“
Auch seine Mitspieler reagierten berührt: Kapitän Manuel Neuer legte nach der Partie den Arm um Díaz und bezeichnete die Aktion als „starkes Zeichen von Menschlichkeit und Zusammenhalt im Fußball“.
Ein Jubel, der über den Fußball hinausgeht
Die Geste von Díaz zeigt, wie sehr der Fußball Menschen verbinden kann – auch über Grenzen, Vereine und sogar den Tod hinaus. Dass er ausgerechnet in einem prestigeträchtigen Finale diesen besonderen Moment fand, macht die Geschichte noch bedeutungsvoller.
Fans in den sozialen Netzwerken reagierten sofort. Unter dem Hashtag #ForJota teilten tausende Nutzer Clips und Bilder des Jubels. Viele lobten Díaz dafür, dass er den verstorbenen Freund auf so bewegende Weise geehrt habe. „Fußball ist mehr als ein Spiel – heute hat Luis Díaz das bewiesen“, schrieb ein Nutzer auf X.
Vermächtnis eines besonderen Spielers
Diogo Jota hatte sich in seiner Karriere bei Wolverhampton, Liverpool und der portugiesischen Nationalmannschaft einen Namen als torgefährlicher Stürmer gemacht. Seine Leidenschaft fürs Gaming machte ihn zu einer Kultfigur, sein Jubel zum Markenzeichen.
Nun wird dieses Zeichen von seinem Freund Díaz weitergetragen – als stille Erinnerung und als Symbol dafür, dass Fußballerlebnisse und Freundschaften nie wirklich enden.
Am Ende war das 2:0 im Supercup nicht nur ein sportlicher Treffer, sondern ein Moment, der in Erinnerung bleibt: Luis Díaz spielt für Bayern – aber jubelt für Jota.
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