Der VfB Stuttgart hat zum dritten Mal in diesem Sommer ein Angebot des FC Bayern München abgelehnt, woraufhin Nick Woltemades Berater unverblümt Stellung nahm.

Der VfB Stuttgart hat zum dritten Mal in diesem Sommer ein Angebot des FC Bayern München abgelehnt, woraufhin Nick Woltemades Berater unverblümt Stellung nahm.

Der VfB Stuttgart hat erneut ein Angebot des FC Bayern München für Nick Woltemade abgelehnt – und das bereits zum dritten Mal in diesem Sommer. Die Transferverhandlungen zwischen dem deutschen Rekordmeister und dem ambitionierten Schwabenklub verlaufen damit zunehmend angespannt. Besonders pikant: Nach der jüngsten Absage meldete sich der Berater des Spielers, Danny Bachmann, mit ungewöhnlich deutlichen Worten zu Wort – und übte massive Kritik an den Verantwortlichen des VfB.

Bayern bemüht sich – Stuttgart blockt

Laut übereinstimmenden Medienberichten hat der FC Bayern in mehreren Etappen versucht, den 22-jährigen Nationalspieler nach München zu lotsen. Die Offerten wurden dabei schrittweise erhöht: Vom ersten Angebot über rund 40 Millionen Euro, über ein zweites Angebot mit 50 Millionen Euro plus Boni und Weiterverkaufsbeteiligung, bis hin zu einem dritten Paket, das Berichten zufolge über 60 Millionen Euro inklusive leistungsbezogener Boni enthalten haben soll.

Trotz dieser finanziell attraktiven Offerten blieb der VfB hart. Vorstandschef Alexander Wehrle und Sportdirektor Fabian Wohlgemuth lehnten jedes Angebot kategorisch ab. In Stuttgart wolle man den Stürmer, der in der vergangenen Saison mit 14 Toren und 9 Vorlagen glänzte, unbedingt halten – zumindest solange kein „außergewöhnliches Angebot“ auf dem Tisch liege.

Scharfe Kritik vom Berater

Diese Haltung rief nun den Berater des Spielers auf den Plan. Danny Bachmann kritisierte öffentlich die Transferpolitik der Schwaben und warf ihnen mangelnde Gesprächsbereitschaft vor. „Wenn ein Bundesliga-Rekordangebot nicht einmal für ein persönliches Treffen reicht, stellt sich die Frage, was der VfB überhaupt für außergewöhnlich hält“, so Bachmann gegenüber mehreren Medien.

Er erinnerte zudem daran, dass Woltemade im vergangenen Jahr ablösefrei aus Bremen kam. Die nun kolportierten Forderungen von bis zu 75 Millionen Euro Ablöse seien „marktfremd“ und stünden im krassen Widerspruch zu vorher getroffenen Absprachen. „Das war so nicht abzusehen“, sagte Bachmann und ließ durchblicken, dass der Spieler gerne den nächsten Karriereschritt machen würde – was man im Frühjahr auch mit den Stuttgartern besprochen habe.

Transferpoker mit Signalwirkung

Die Situation ist nicht nur für die beteiligten Vereine, sondern auch für den Spieler selbst heikel. Woltemade soll einem Wechsel zum FC Bayern positiv gegenüberstehen. In München sieht man in ihm eine flexible Offensivkraft mit Entwicklungspotenzial – als langfristige Ergänzung und möglicherweise als Nachfolger von Thomas Müller.

In Stuttgart hingegen fürchtet man offenbar, dass ein Abgang zum jetzigen Zeitpunkt die sportlichen Ambitionen des Klubs gefährden könnte. Nach dem überraschenden zweiten Platz in der Vorsaison möchte der VfB in der Champions League bestehen – dafür braucht es einen starken Kader. Woltemade ist ein zentraler Bestandteil davon.

Fazit

Der Poker um Nick Woltemade ist längst mehr als ein normales Transfergerangel. Drei Angebote, keine Gespräche, ein verärgerter Berater – die Fronten sind verhärtet. Wie lange der VfB dem Druck standhält, bleibt abzuwarten. Klar ist: Der FC Bayern wird nicht ewig warten, und auch der Spieler dürfte sich bald mehr Klarheit wünschen.

 

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